Selbstaufgabe bei Frauen: Wie du deine Kraft in Liebe und Beruf zurückgewinnst

burga neckermann Führen wir unser eigenes Land gegen die Wand?

Wenn Frauen sich selbst verlieren – und es kaum bemerken

Kennst du dieses Gefühl, dich immer weiter von dir selbst zu entfernen – fast unbemerkt? Es beginnt leise. Du funktionierst, gibst, unterstützt, liebst – und merkst irgendwann, dass du kaum noch weißt, was du selbst willst, brauchst oder fühlst. Viele Frauen verlieren sich über Jahre hinweg, nicht in einem dramatischen Moment, sondern in tausend kleinen Entscheidungen der Anpassung.


Sie wollen Harmonie schaffen, geliebt werden, es allen recht machen. Und vergessen dabei sich selbst. Die eigenen Bedürfnisse, Träume und Grenzen treten in den Hintergrund – für den Partner, das Team, die Familie. Was wie Fürsorge aussieht, ist oft ein schleichender Prozess der Selbstaufgabe. Und das Tragische: Es geschieht meist aus freien Stücken, in der Hoffnung auf Liebe, Anerkennung oder Zugehörigkeit.


Doch am Ende bleibt oft nicht das ersehnte Glück – sondern Leere, Erschöpfung und das Gefühl, sich selbst verloren zu haben.

Warum Fürsorge oft zur Selbstaufgabe wird

Harmoniebedürfnis statt Selbstverbindung

Viele Frauen bemerken gar nicht, wie sie sich nach und nach selbst verlieren. Ohne es bewusst zu entscheiden, nehmen sie sich zurück, passen sich an und stellen die Bedürfnisse anderer über ihre eigenen. Sie glauben, dadurch Harmonie zu schaffen und Wertschätzung zu gewinnen – doch tatsächlich schwächen sie sich selbst. Dieser Prozess geschieht oft so subtil, dass er erst dann auffällt, wenn das Selbstbewusstsein bereits gelitten hat und der eigene Einfluss auf das eigene Leben immer geringer wird.

Der stille Verlust von Eigenständigkeit in der Liebe

Es passiert schleichend. Eine Frau verliebt sich und beginnt, sich zu verändern. Nicht, weil ihr Partner es von ihr verlangt, sondern weil sie es freiwillig tut. Sie gibt Gewohnheiten auf, vernachlässigt ihre eigenen Bedürfnisse, stellt ihre Träume hinten an. Ihre Welt beginnt, sich nur noch um den Mann  und die Familie zu drehen. Doch anstatt Anerkennung oder Liebe zu gewinnen, verliert sie das, was sie einst stark gemacht hat: ihre Eigenständigkeit, ihr Selbstbewusstsein und oft auch den Respekt ihres Partners.

Emotionale Abhängigkeit: Die unsichtbare Falle

Viele Frauen geraten so in eine emotionale Abhängigkeit, ohne es zu merken. Sie tun alles für ihren Partner, opfern sich auf, obwohl dieser es vielleicht gar nicht erwartet oder fordert. Sie denken, sie würden die Beziehung dadurch stärken, doch das Gegenteil ist der Fall. Indem sie sich selbst zurückstellen, verlieren sie ihre Anziehungskraft, ihre innere Stärke und damit auch oft den Respekt des Mannes.

Junge Frauen – alte Muster

In meiner Coachingarbeit mit Frauen erlebe ich das immer wieder. Was mich besonders wundert, ist, dass hiervon auch viele junge Frauen betroffen sind – Frauen, die selbstbewusst sein wollen und sich ein anderes Leben wünschen als das ihrer Mütter. Doch sie merken nicht, dass sie sich selbst schwächen, indem sie sich unbewusst in diese Muster begeben.

Selbstaufgabe im Beruf: Wenn Frauen sich klein machen

Karrierestopp aus Angst, „zu viel“ zu sein

Und diese Selbstaufgabe passiert nicht nur in Beziehungen – sie zeigt sich oft auch im beruflichen Umfeld. Frauen, die anfangs ambitioniert und zielstrebig sind, fangen an, sich zurückzunehmen. Sie stellen die Bedürfnisse ihres Teams oder ihres Unternehmens über ihre eigenen, verzichten auf Karriereschritte, weil sie glauben, es allen recht machen zu müssen. Sie nehmen sich selbst aus dem Rennen, bevor es überhaupt begonnen hat. Auch hier ist das Ergebnis oft fatal: weniger Anerkennung, weniger Verantwortung, weniger Respekt.

Weniger Respekt durch Selbstverzicht

Wenn eine Beziehung oder eine Karriere dann nicht so verläuft, wie sie es sich gewünscht haben, bleibt oft ein Gefühl der Leere zurück. „Ich habe alles gegeben“, denken sie, und fühlen sich als Opfer. Doch die bittere Wahrheit ist: Sie haben sich selbst aufgegeben. Sie haben ihre Eigenverantwortung nicht wahrgenommen, nicht klar kommuniziert, was sie wollen und brauchen. Sie haben vergessen, dass ihr Glück – sei es in der Liebe oder im Beruf – nicht von anderen abhängt, sondern von ihrer eigenen inneren Kraft und Klarheit.

Self-Leadership: Der Weg zurück in deine Kraft

Was Selbstführung wirklich bedeutet

Hier kommt Self-Leadership ins Spiel. Selbstführung bedeutet, sich selbst bewusst zu steuern, Verantwortung für die eigenen Entscheidungen zu übernehmen und sich nicht von äußeren Erwartungen oder Emotionen leiten zu lassen. Es geht darum, die eigenen Werte und Ziele klar zu definieren und konsequent danach zu handeln – unabhängig davon, ob es um Beziehungen oder berufliche Entwicklung geht.

Grenzen setzen, Klarheit schaffen, sich zeigen

Frauen, die Self-Leadership praktizieren, setzen klare Grenzen, kommunizieren ihre Bedürfnisse und wissen, wann es Zeit ist, sich für sich selbst einzusetzen. Sie übernehmen die Führung für ihr Leben, anstatt sich von äußeren Umständen treiben zu lassen.

Fazit: Selbstliebe ist kein Luxus, sondern Voraussetzung für Erfolg

Deshalb ist es so wichtig, dass Frauen sich immer wieder besinnen: Was sind meine Ziele? Was kann und will ich? Wo möchte ich hin? Eine gesunde Beziehung und eine erfolgreiche Karriere basieren nicht auf Selbstaufgabe, sondern auf gegenseitigem Respekt und der Würdigung der eigenen Werte und Fähigkeiten. Frauen sollten sich nicht aus Angst vor Konflikten oder Ablehnung zurücknehmen, sondern mutig für ihre eigenen Bedürfnisse und Ambitionen einstehen.
Selbstliebe, Selbstbewusstsein und klare Kommunikation sind die Schlüssel zu einer starken, würdevollen Liebe – und zu einem erfolgreichen, erfüllenden Berufsleben. Wer Self-Leadership übernimmt, bleibt sich selbst treu und hat die Kraft, sowohl im Privatleben als auch beruflich erfolgreich und glücklich zu sein.

Spürst du dich gerade selbst zu wenig – in deiner Beziehung oder im Beruf? In einem 1:1 Coaching klären wir gemeinsam, wo du dich zurücknimmst – und wie du in deine volle Kraft zurückfindest.

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Burga Neckermann

Sie ist Diplom-Betriebswirtin (FH), Unternehmerin, Executive Coach und Sparringspartnerin. Ihr erstes Unternehmen hat sie aus der Idee heraus gegründet, über zwölf Jahre hinweg aufgebaut, erfolgreich geführt – und schließlich verkauft.

Ergänzt durch fundierte Coaching-Ausbildungen unterstützt sie heute Führungspersönlichkeiten und Unternehmer:innen dabei, Klarheit zu gewinnen, mutige Entscheidungen zu treffen und nachhaltig wirksam zu sein.

In diesem Blog teilt sie Impulse, Strategien und persönliche Erfahrungen rund um Leadership, persönliche Entwicklung und unternehmerischen Erfolg – für alle, die ihre Führungsrolle bewusst gestalten und weiter wachsen möchten.

Diskretion und Vertrauen sind im High Performance Coaching unverzichtbar und Grundsätze meiner Arbeitsweise, deswegen sind alle Referenzen anonymisiert. Auf Anfrage sende ich Ihnen die Referenzen gerne in voller Länge.