Freiheit – Ein wertvolles Gut, das wir verteidigen müssen

Freiheit. Ein Wort, das so selbstverständlich klingt, und doch ist es das Kostbarste, was wir haben. Wir leben in einem der freiesten Länder dieser Welt. Hier dürfen wir denken, was wir wollen, sagen, was wir denken, und unser Leben so gestalten, wie es uns entspricht. Wir können unsere Regierung kritisieren, uns für Veränderungen einsetzen und unser Schicksal selbst in die Hand nehmen.
Das alles ist keine Selbstverständlichkeit. Es ist ein Privileg.
Diese Freiheit wurde hart erkämpft. Menschen haben dafür gelitten, wurden denunziert, eingesperrt oder sogar getötet. Sie hatten den Mut, für eine Gesellschaft einzutreten, in der niemand Angst vor Repression haben muss. Sie wollten eine Welt, in der Frauen genauso ihre Träume verwirklichen können wie Männer. Eine Welt, in der man wählen darf, lieben darf und glauben darf, was man will.
Heute leben wir in dieser Welt. Aber Freiheit ist zerbrechlich – sie muss verteidigt werden. Und sie wird gerade wieder bedroht.
Die unterschätzte Gefahr
Es passiert leise, oft unbemerkt: Organisationen, Parteien und Menschen treten auf, die vorgeben, Lösungen zu haben. Sie machen einfache Versprechen, geben den Menschen das Gefühl, die „Retter“ zu sein. Doch wenn man genauer hinhört, erkennt man: Diese Versprechen gefährden unsere Demokratie und damit unsere Freiheit.
Es gibt Kräfte, die unsere Errungenschaften untergraben wollen. Sie reden die Demokratie schlecht, stellen ihre Prinzipien infrage oder versuchen, sie durch populistische und autoritäre Modelle zu ersetzen. Sie spielen mit den Ängsten der Menschen, spalten, statt zu vereinen, und malen ein Bild, in dem unsere Demokratie die Wurzel aller Probleme sei.
Aber wir dürfen nicht naiv sein. Freiheit ist keine Plattitüde. Sie ist die Grundlage für alles, was wir sind – und sie ist nicht verhandelbar.
Eine Lektion aus der Geschichte
Wenn wir uns in der Geschichte umsehen, ist eines klar: Freiheit wird nie einfach gegeben. Sie wird immer erkämpft – und immer wieder aufs Neue verteidigt.
Die Menschen in der ehemaligen DDR z.B., haben einen hohen Preis gezahlt, um frei zu sein. Viele wurden verfolgt, verhaftet oder mussten ihr Leben lassen, nur weil sie ein Leben wollten, das sie selbst bestimmen können. Ihr Streben nach Freiheit war stärker als die Angst vor dem Tod.
Diese Geschichten müssen uns wachrütteln. Denn die Freiheit, die wir heute genießen, ist das Ergebnis von Menschen, die dafür gekämpft haben.
Und wenn wir es aus Leichtsinn, Unaufmerksamkeit oder Dummheit verlieren, haben wir nichts aus der Geschichte gelernt. Dann haben wir das, was einmal war, und das, was niemals wieder sein sollte, zugelassen.
Mark Twain hat es treffend gesagt:
„Die Geschichte lehrt, dass die Geschichte nichts lehrt.“
Doch müssen wir das akzeptieren?
Demokratie ist Freiheit – keine Alternative
Es gibt keine Freiheit ohne Demokratie. Menschen, die nicht in einer Demokratie leben, sind nicht frei. Das ist eine schlichte Wahrheit. Da gibt es auf unserer Welt genügend Beispiele.
Aber es gibt eine gefährliche Tendenz, die viele Menschen nicht realisieren: Sie erkennen nicht, wer wirklich für die Demokratie eintritt – und wer dagegen. Sie hören lauten Parolen zu, folgen einfachen Erklärungen und übersehen die tiefen Konsequenzen.
Wir müssen hinschauen. Genau hinschauen. Was sagen diese Organisationen, Parteien und Personen? Welche Ziele verfolgen sie? Wollen sie unsere Demokratie und Wirtschaft stärken – oder haben sie ein anderes Ziel?
Es ist unsere Pflicht, kritisch zu bleiben. Unsere Demokratie ist nicht perfekt, aber sie ist der Raum, in dem wir frei sind. Ohne sie gibt es keine Meinungsfreiheit, keine Gleichberechtigung, keine Sicherheit, keine Innovation.
Verantwortung für die Zukunft
Die Welt steht vor großen Herausforderungen. Menschen flüchten vor Krieg, Unterdrückung und Armut. Das sind komplexe, globale Probleme, die nicht durch einfache Slogans gelöst werden können. Wer anderes behauptet, handelt entweder naiv – oder böswillig.
Wir haben eine Verantwortung – gegenüber uns selbst, gegenüber unseren Kindern und gegenüber unserer Geschichte. Diese Verantwortung verlangt, dass wir uns mit den wahren Fragen beschäftigen:
Das erfordert Mut. Mut, populistischen Parolen zu widerstehen. Mut, an unsere Werte zu glauben. Mut, Verantwortung zu übernehmen, statt sie auf vermeintliche „Retter“ abzuwälzen.
Fazit
Freiheit ist ein hohes Gut. Sie ist nicht selbstverständlich. Sie wurde uns übergeben, damit wir sie schützen, weiterentwickeln und an die nächsten Generationen weitergeben.
Aber wenn wir nicht aufpassen, könnten wir sie verlieren. Nicht durch einen plötzlichen Schlag, sondern durch viele kleine Schritte. Durch Gleichgültigkeit. Durch Bequemlichkeit. Durch das Vertrauen in falsche Versprechen.
Lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass das nicht passiert. Lass uns hinschauen, kritisch bleiben und mutig handeln. Denn Freiheit bedeutet Verantwortung – und die tragen wir alle.
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Burga Neckermann
ist Diplom-Betriebswirtin (FH), Unternehmerin, Executive Coach und Sparringspartnerin. Sie hat über 12 Jahre ein Unternehmen aufgebaut, geführt und erfolgreich verkauft. Ergänzt durch fundierte Coaching-Ausbildungen unterstützt sie heute Führungskräfte und Unternehmer dabei, Klarheit zu gewinnen, mutige Entscheidungen zu treffen und nachhaltig erfolgreich zu sein.
In diesem Blog teilt sie Impulse, Strategien und Erfahrungen rund um Leadership, persönliche Entwicklung und unternehmerischen Erfolg – für alle, die ihre Führungsrolle bewusst gestalten und weiter wachsen möchten.